
Stellungnahme zu den Ereignissen beim Aufstiegsspiel
Wir verurteilen die Ereignisse und Gewaltexzesse rund um das Heimspiel gegen Türkgücü München, bei dem Journalisten, Fans und Polizisten verletzt wurden. Wir wünschen allen Verletzten eine schnelle Genesung!
Wir distanzieren uns mit aller Klarheit von Gewalt und gewalttätigen Personen. Körperliche Übergriffe auf Mitmenschen jeglicher Art stehen im deutlichen Widerspruch zu den Werten der Fangemeinschaft Dynamo, den Grundsätzen der Fancharta der SG Dynamo Dresden sowie auch der überwiegenden Mehrheit der Dynamofans.
Es ist bedauerlich, dass die an der Vorbereitung des Spieltages beteiligten Akteure keine gemeinsame Lösung gefunden haben, um eine Würdigung des sportlichen Erfolges der Mannschaft durch die Fans zu ermöglichen.
Die getroffenen Maßnahmen, die ausschließlich auf Verboten und kontraproduktiven polizeilichen Mitteln aufbauten, erwiesen sich als Sackgasse. In anderen deutschen Städten wurden in diesen Tagen fanfreundliche Wege beschritten.
Deshalb richten wir unseren Appell an alle beteiligten Parteien, die anstehende Aufarbeitung gemeinsam anzugehen und konstruktiv zu gestalten. Dabei dürfen die bisherigen Erfolge und das Erreichte bei der Gewaltprävention nicht in Abrede gestellt werden. Zudem muss die Expertise des Vereins sowie des Fanprojektes Dresden in Zukunft sehr viel stärker als bisher in die Planung und Umsetzung von Einsatzkonzepten an Spieltagen einbezogen werden.
Wir, die Fans der Sportgemeinschaft Dynamo Dresden, sind und bleiben ein wichtiger Teil der Gesellschaft. Denn Dresden ist Dynamo und Dynamo ist Dresden.