Auswertung der Umfrage zum Stadionbesuch

Die neue Saison beginnt im September und es ist im Moment noch nicht sicher, ob und wie viele Zuschauer dann zu den Spielen live dabei sein dürfen. Mitte Juli haben wir eine Umfrage zur Rückkehr von Fans ins Stadion durchgeführt und wollten damit ein Stimmungsbild der Dynamo-Fans zu diesem Thema in Erfahrung bringen.

An unserer Umfrage haben sich mehr als 1.000 Teilnehmer*innen beteiligt. Sie nutzten die Gelegenheit, ihre Meinung abzugeben. Natürlich stellt diese Anzahl im Vergleich zur Mitgliederzahl der SG Dynamo Dresden und den 30.000 Zuschauern, die sonst in das Rudolf-Harbig-Stadion pilgern, nur einen geringen Prozentsatz dar. Das entstandene Meinungsbild, über das wir folgend berichten, ist deshalb nicht zwingend repräsentativ. Wir erkennen darin trotzdem einige interessante Aspekte. Sie machen deutlich, dass es die EINE und schnelle Lösung nicht gibt.

Wir haben selbst noch keinen abschließenden Standpunkt zu dieser Thematik. Die individuellen Auffassungen und Betrachtungsweisen lassen das nicht zu.  Wir erkennen die Vielfalt der Standpunkte an und denken. Jeder Fan darf über die Zulassung von Zuschauern seine eigene Meinung haben.

Warum das Motto „Alle oder keiner“ schwierig ist

Sehr häufig nannten Teilnehmer*innen in den offenen Antwortoptionen die Formel, dass entweder alle oder keiner ins Stadion geht. Wir können diesen Wunsch, der sich durchaus auch als Forderung formulieren lässt, aus Fanperspektive nachvollziehen und verstehen. Es ist deutlich schöner, wenn unsere Spielstätte ausverkauft ist und auf den Rängen die Stimmung tobt. Fankultur muss leben und ist ein hohes Gut, das wir immer verteidigen.

In wie weit das Szenario einer hohen Auslastung in absehbarer Zeit realistisch ist, wagen wir nicht zu beurteilen. Hier legen die Behörden in Zusammenarbeit mit Verbänden und Vereinen den Rahmen fest. Was wir tun, ist diesen Anspruch jederzeit zu vertreten und bei Entscheidungsträgern vorzutragen. Wir sind uns sicher, dass auch die Geschäftsführung den Wunsch besitzt, so vielen Fans wie möglich den Stadionbesuch anzubieten. In den bisherigen Gesprächen wurde diese Position auch gegenüber Fanvertretern stets geäußert. Final entscheiden über die Kapazitätsgrenzen aber externe Menschen in Behörden und nicht der Verein selbst.

Daher steht die Frage im Raum, in wie weit das Festhalten am Szenario einer vollen Hütte ohne Beschränkung für den Verein sinnvoll ist. Das notgedrungene Aussperren von Fans ist gerade für unseren zuschauerstarken Verein ein Problem. Das freiwillige Fernbleiben aus Solidarität, so verständlich das auch ist, würde an der kritischen Lage für die SGD nichts ändern. Jedes Heimspiel ohne Zuschauer kostet den Verein im Durchschnitt einen niedrigen mittleren sechsstelligen Betrag. Dabei ist einberechnet, dass weitere Ausgaben für Sicherheit und andere Bereiche ebenfalls wegfallen. Zudem fehlen nicht nur Ticketeinnahmen, sondern Sponsoren und Partner würden aufgrund von fehlenden Werbeleistungen, die ausschließlich bei Spielen mit Zuschauern zum Tragen kommen, weniger Geld an den Verein entrichten.

Inwieweit Geistertickets einen Ausfall von Einnahmen kompensieren, ist nach den Erkenntnissen zur Rückerstattung der letzten Jahreskarten im Moment fraglich. Wir gehen später bei der konkreten Frage zu dieser Thematik etwas genauer darauf ein.

Auswertung der einzelnen Fragen aus der Umfrage

Frage 1: Wie verhältst du dich grundsätzlich, wenn Zuschauer mit Einschränkungen wieder in das Stadion dürfen?

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Bei den Antworten zu dieser Frage zeigt sich, dass weniger als fünf Prozent der Fans dem Stadion in der neuen Saison auf jeden Fall fernbleiben. Ob das nun daran liegt, dass ein Besuch ohnehin aufgrund von persönlichen Umständen unabhängig von Corona sowieso nicht möglich ist oder ob die nach wie vor herrschende Pandemie-Lage für einen Verzicht verantwortlich ist, wurde nicht detailliert abgefragt. Deshalb bewerten wir diesen Standpunkt auch nicht. Über 44 Prozent der Teilnehmer*innen haben Lust, endlich wieder Fußball live von den Rängen zu verfolgen. Mögliche Einschränkungen oder Rahmenbedingungen durch ein Hygienekonzept spielen für diese Fans dabei keine Rolle.

Mehr als die Hälfte hat jedoch klar zu verstehen gegeben, dass sie nur minimale oder keine Einschränkungen akzeptieren, um das Stadion am Spieltag betreten zu dürfen. Fast jeder fünfte Teilnehmer gab dabei an, dass er nur dann anwesend wäre, wenn es gar keine Maßnahmen gibt und der Stadionbesuch wie in der Vergangenheit möglich ist. Wie wir bereits erwähnten, zeigt sich an der Verteilung der Antworten, dass keine einheitliche Meinung besteht und daher jeder Fan zunächst erst einmal für sich entscheidet, ob er ein Spiel besuchen wird oder nicht.

Frage 2: Welche Einschränkungen sind durch ein Hygienekonzept vertretbar?

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Insgesamt wurden 2.567 Stimmen zu dieser Frage abgegeben. Das war durch die Option der Mehrfachnennung möglich. Am wenigsten problematisch empfanden die Umfrageteilnehmer personalisierte Tickets und eine begrenzte Zuschauerkapazität. Als Fanvertreter schrillen im ersten Moment bei personalisierten Tickets die Alarmglocken. Wir lehnen diese Form zum Beispiel seit Jahren ab. Aus vielen Gesprächen wissen wir, dass die oft von Politikern geforderten personalisierten Tickets in der Praxis (tatsächlicher Abgleich von Kartenbesitzer und Stadionbesucher) nicht umsetzbar sind. Eine solche Lösung bringt damit keinerlei Mehrwert. In Zeiten von Corona ist jetzt oft von einer Kontaktverfolgung im Fall einer Corona-Infektion zu hören. Deshalb ist das Thema wieder sehr aktuell.

Wir können aus dem Dialog im Turnustreffen berichten, dass alle anwesenden Fanvertreter auf Probleme hinsichtlich Datenschutz und Datenweitergabe hingewiesen haben. Die Geschäftsführung ist sensibilisiert und berücksichtigt dieses Thema in den Überlegungen und der Erstellung eines Hygienekonzepts. Ob hier weiterer Klärungsbedarf besteht, wird sich erst bei konkreten Konzepten und Maßnahmen ergeben. Die Gründe und Umstände für eine verminderte Kapazität haben wir bereits erläutert. In Zeiten von Abstandsregelungen und Pandemie-Bekämpfung ist das am Ende eine Option, die für die meisten Fans momentan kein Problem darstellt.

Dynamo-Fans wollen Mannschaft auch auswärts unterstützen

Inakzeptabel erscheint vielen Teilnehmern die Maßnahme, dass keine Gästefans zugelassen werden. Das ist nachvollziehbar, weil gerade die Fans der SGD überall in Deutschland wohnen und wir ohnehin immer mit tausenden Anhängern die anderen Stadien füllen. Daher zeigen die Antworten, dass ein großes Interesse besteht, die SGD in der neuen Saison auch bei Auswärtsspielen zu unterstützen. Ebenso wenig Anklang findet die Idee, dass der Zugang zum Stadion nur mit installierter und aktivierter Corona-App möglich ist. In der Presse war bereits zu vernehmen, dass sich die Geschäftsführung dagegen ausspricht. Nicht alle Fans besitzen ein modernes aktuelles Smartphone, damit die App funktionieren kann.

Im Mittelfeld der Stimmungslage zwischen Akzeptanz und Ablehnung befinden sich optionale Maßnahmen, in der genannten Reihenfolge mit zunehmender Zurückweisung. Dazu gehören Maßnahmen wie die Maskenpflicht im Stadiongelände, kein Catering-Angebot, der ausschließliche Verkauf von Sitzplatztickets und der Stadionbesuch gänzlich ohne Einschränkung.

Frage 3: Ist die temporäre Bestuhlung des K-Blocks und des Gästeblocks zur Erhöhung der Kapazität akzeptabel?

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Bei dieser Frage verteilten sich die abgegebenen Stimmen etwa zur Hälfte in Befürworter und Gegner. Ein kleiner Teil der Teilnehmer hatte keine Meinung zu diesem Thema. Deutlich wird bei der Verteilung der Antworten, dass Stehplätze nicht verzichtbar sind. Möglicherweise spielt hier auch die Angst vor Abschaffung der Stehplätze eine nicht ganz unwichtige Rolle. In der Presse war zuletzt aber bereits zu lesen, dass der Umbau des K-Blocks aus Kostengründen kein Thema sein wird. So hat es Geschäftsführer Michael Born auch im Turnustreffen Anfang Juli vermittelt.

Frage 4: An welchen Personenkreis soll das zur Verfügung stehende Ticketkontingent als Tageskarte verkauft werden?

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Aufgrund der Möglichkeit von Mehrfachnennungen kamen bei dieser Abfrage insgesamt 1.479 Stimmen zusammen. Wir hatten dieses Thema der Kartenverteilung in unsere Umfrage mit aufgenommen, weil es die wohl schwierigste Fragestellung ist. Sofern es möglich sein wird, dass Fans die Spiele wieder live im Stadion verfolgen dürfen, entsteht ein Dilemma. Denn das Interesse übersteigt sehr wahrscheinlich die verfügbaren Platzkapazitäten. Möglich ist sogar, dass nicht alle Anspruchsgruppen vollständig berücksichtigt werden können. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand Vereinsmitglied, Jahreskarteninhaber*in oder beides ist. Im Moment ist nicht klar, wie viele Fans demnächst ins Rudolf-Harbig-Stadion dürfen. Erst dann lassen sich die Modalitäten zur Kartenvergabe konkretisieren. Es bringt also aktuell nicht viel, über mögliche und realistische Modelle zu spekulieren. Trotzdem werden Entscheidungsträger früher oder später eine Lösung finden müssen, die möglichst gerecht und praxistauglich ist.

Die meisten Stimmen erhielt die Option, dass bei einen begrenzten Ticketkontingent zuerst die Jahreskarteninhaber der Saison 2019/20 ein Vorkaufsrecht bekommen. Das klingt logisch und folgt dem Prinzip der bisherigen Praxis. Zuerst kaufen diejenigen Fans ein Ticket, die vorher schon eine Dauerkarte hatten. Allerdings befinden wir uns gerade in einer völlig anderen Ausgangslage. Es ist möglich, dass bei begrenzter Platzzahl nicht alle Jahreskarteninhaber*innen dabei sein können.

Die zweitmeisten Stimmen bekam die Alternative des freien Verkaufs. Wer zuerst kommt, hat eben einfach Glück oder die schnellste Internetleitung. Eine einfache Formel, die sicher überlegenswert ist, aber nicht zwingend die bisherigen Umstände berücksichtigt. Jahreskartenbesitzer*innen und Mitglieder waren durch ihren Status im Vorteil und sollten es auch weiterhin sein. Fast genauso viele Fans vertraten den Standpunkt, verfügbare Kontingente an Mitglieder und Jahreskartenkäufer*innen gleichmäßig zu verteilen. Den geringsten Zuspruch bekam die Idee, ausschließlich Vereinsmitglieder zu berücksichtigen. Auch der Vorschlag, Kontingente in drei Teile zu stückeln, damit verschiedene Anspruchsgruppen die Chance auf Karten bekommen, fand wenig Zustimmung.

Alternative Vorschläge zur Kartenvergabe: Windhundrennen oder Dauer der Vereinsmitgliedschaft

Darüber hinaus wurden insgesamt 72 weitere Optionen genannt, die teilweise den vorgegebenen Antworten entsprechen oder ähnlich konstruiert sind. Oft wurde der Grundsatz „Alle oder keiner“ vorgeschlagen. Warum diese zwei Endpunkte auf der Skala der Möglichkeiten am unwahrscheinlichsten sind, haben wir bereits beschrieben. Andere Teilnehmer der Umfrage brachten mehrere Verkaufsphasen ins Spiel. mit unterschiedlicher Präferenz in der Reihenfolge. Hier werden jedoch in allen Fällen die Begünstigten der ersten Phase das Kontingent sicher aufkaufen und der Rest leer ausgehen. Ein weiterer Vorschlag war, dass Jahreskarteninhaber*innen, die gleichzeitig Mitglied sind, zuerst am Verkauf der Karten teilnehmen dürfen. Eine Auswärtsdauerkarte könnte ihr als zusätzlicher Trumpf eine Rolle spielen. Ebenso nannten Teilnehmer die Option, dass Fans einen Vorteil bekommen, die das Geld ihrer Jahreskarten aus der abgelaufenen Saison geschenkt haben oder zeitlich länger bei der SGD als Mitglied registriert sind.

Wie auch immer sich am Ende die Situation darstellen wird: Wir wissen um das Bemühen der Entscheidungsträger, eine möglichst faire und gerechte Lösung anzubieten. Obwohl absehbar ist, dass keine volle Zufriedenheit hergestellt werden kann.

Frage 5: Soll eine Zuteilung bei einem begrenzten Kartenkontingent abwechselnd für jedes zweite oder dritte Spiel erfolgen?

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Diese Frage wurde in die Umfrage aufgenommen, um herauszufinden, in wie weit Dynamo-Fans solidarisch sind. Hintergrund war die denkbare Lösung, das verfügbare Kontingent  im Wechsel zu verteilen. Ziel: Nicht alle Fans sehen jedes Spiel live im Stadion, sondern alle interessierten Fans nehmen grundsätzlich am Stadionerlebnis teil. Dieses Prinzip war bisher kein ernsthaft diskutiertes Szenario und wird wohl auch keine realistische Option werden. Der Grundgedanke umfasste, dass beispielsweise pro Heimspiel 10.000 Karten verfügbar sind, aber 20.000 Fans ein Anrecht oder Interesse haben. Dann hätte eine paritätische Verteilung für jedes zweite Spiel vielen Fans die Gelegenheit geboten, Dynamo live zu sehen. Etwa ein Drittel der Teilnehmer*innen unserer Umfrage fanden den Vorschlag durchaus sinnvoll. Allerdings lehnte ebenso ein Drittel diese Idee der gleichen Verteilung entschieden ab. In Summe aller Antwortmöglichkeiten konnten mehr als die Hälfte der Fans sich nicht damit anfreunden.

Frage 6: Was hältst du von einem Losverfahren?

Grafik 6

An dieser Stelle haben wir gefragt, was Fans von einem Losverfahren halten, ohne dieses Losverfahren konkret zu definieren. Denn auch bei dieser Idee wären Abstufungen möglich, um nicht nur Glück entscheiden zu lassen, ob jemand ins Stadion darf. Ein allgemeines Losverfahren hat natürlich den Nachteil, dass hier tatsächlich der Zufall über die Zuteilung entscheidet. Als Vorteil steht demgegenüber zumindest die theoretische Chance für alle Fans auf eine Karte.

Die deutliche Mehrheit von über 75 Prozent lehnt ein offenes Losverfahren ab. Nur jeder fünfte Fan könnte sich mit einem Losverfahren arrangieren. Inwieweit das Ergebnis anders ausgefallen wäre, wenn analog zur Frage 5 ein paritätisches Losverfahren durchgeführt wird, sei dahingestellt. In diesem Fall hätten Nutznießer der ersten Auslosung bei der zweiten Losrunde ausgesetzt. Erst bei der dritten Verlosung wären dann wieder alle Fans im Topf gewesen. Auch diese Option war lediglich als Idee auf dem Tisch, ohne das im Moment ernsthaft ein solches Verfahren angedacht ist.

Frage 7: Besitzt du eine Jahreskarte, einen Mitgliedsausweis, beides oder keins von beiden?

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Hier haben wir lediglich statistisch abgefragt, wie sich die Teilnehmer*innen unserer Umfrage zusammensetzen. Mehr als zwei Drittel der Teilnehmer sind Mitglieder der SG Dynamo Dresden. Das ist ein guter Wert und gibt der Umfrage unabhängig des repräsentativen Status ein entsprechendes Gewicht. Zur Ankündigung der Umfrage hatten wir betont, das die Ergebnisse maximal eine Handlungsempfehlung für Vereinsgremien und Geschäftsführung darstellen. Sie sind keine verbindliche Entscheidungsgrundlage. Über die Hälfte der Teilnehmer*innen besitzt auch eine Jahreskarte, während etwa jeder siebende Nutzer weder Jahreskarte noch Mitgliedsausweis vorliegen hat. Mit 43 Prozent ist der Anteil von Fans am höchsten, die Jahreskartenbesitzer als auch Mitglied im Verein sind.

Frage 8: Bist du bereit, einen symbolischen Beitrag für ein Geisterticket jeglicher Art auszugeben?

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In den Diskussionen zur Zulassung von Zuschauern in der neuen Saison ist immer wieder von Geistertickets die Rede. Dynamo hat bereits schon einmal in unnachahmlicher Weise über 41.000 solcher Karten abgesetzt und damit Ausfälle von Einnahmen kompensiert. Das Ergebnis von damals führt dementsprechend immer wieder dazu, diese Aktion zu wiederholen. Es spricht zumindest grundsätzlich nichts dagegen. Fast 60 Prozent der teilnehmenden Fans erklärten, dass sie einen symbolischen Beitrag geben würden.

Nur knapp jeder zehnte Fan lehnt den Kauf eines Geistertickets ab. Die Gründe dafür sind in der aktuellen Corona-Krise auch darin zu sehen, dass Fans und Mitglieder selbst von Kurzarbeit betroffen sind und jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Ein aktueller Indikator für den potenziellen Erfolg von Geistertickets sind die Rückerstattungen der Jahreskarten aus der abgelaufenen Saison. Hier wurde bereits deutlich, dass die Mehrheit aus welchen Gründen auch immer dem Verein kein Geld überlassen hat. Dies ist zu respektieren, muss aber bei Erfolgsaussichten von neuen Aktivitäten zum Ausgleich fehlender Einnahmen berücksichtigt werden.

Kein geregelter Stadionbesuch – kein Verkauf von Jahreskarten

Demzufolge kann es sich bei einer Aktion mit Geistertickets lediglich um einen symbolischen Akt handeln. Die finanziellen Verluste durch Spiele ohne Zuschauer sind allein mit dieser Idee nicht aufzufangen. Auch der vorläufige Verkauf von Jahreskarten für die anstehende Saison ist keine Alternative. Der Verzicht auf den Verkauf begründet sich darauf, dass ein geregelter Besucherverkehr nicht absehbar ist. Der Aufwand für die Bereitstellung einer Möglichkeit zur Rückerstattung von Ticketeinnahmen war zuletzt enorm. Das daraus folgende Ergebnis spricht im Moment deshalb nicht dafür, dass Aufwand und Nutzen von Geistertickets in einem gesunden Verhältnis stehen.

Deshalb ist es legitim und notwendig, dass sich die Entscheidungsträger darum bemühen, wenigstens einem Teil von Fans den Stadionbesuch ermöglichen zu können. So mindern sich die Einnahmeverluste. Welche Aspekte dabei jedoch eine große Rolle spielen, hat das Fanbündnis Unsere Kurve (UK) in einer Stellungnahme zur Wiederzulassung von Fans veröffentlicht. Wir schließen uns diesen Positionen als Mitglied von UK an.

Frage 9 – offene Antwortmöglichkeit für Hinweise, Kritik oder Wünsche

Zum Abschluss unserer Umfrage hatten wir die Möglichkeit angeboten, uns offene Rückmeldungen zu geben. Fast 200 Fans, also etwa 20 Prozent aller Teilnehmer*innen haben davon Gebrauch gemacht. Wir sichten diese Inhalte noch und prüfen anschließend eine zweite ergänzende Veröffentlichung zu den hier genannten Ergebnissen.

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